Wer ist eigentlich der Herr Kollege?

Die Frage ist leicht zu beantworten: Das bin ich, Thomas – Kappe, Kippe, Kaugummi; Baujahr 1985, aufgewachsen in Badrina, m.E. einer der herrlichsten Orte, für den Verbracht seiner Kindheit und Jugend. Zwischen Feldern und Wiesen, Wäldern und Seen bietet dieses kleine Eiland wirklich alles, um – na ja: nahezu – ein Leben wie Huckleberry Finn zu führen...
Etwas sittsamer ist der „kleine Rebell“ dann doch geworden. Seit 2005 lebe ich die meiste Zeit in Erfurt, studiere Theologie (Diplom) und absolviere nebenbei einen BA in Philosophie und Kath. Religion. Aufmüpfig bin ich trotzdem geblieben; mein theoretischer Schwerpunkt ist das vielgestaltige Denken in der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert: Die Auseinandersetzung mit den Idealismen, die Suche nach einer (theologisch-)philosophischen Anthropologie, … und dann: die zwei Zäsuren der Weltkriege; gefolgt von unserer eigenen Gegenwart. Ein Bündel von Fragen und Fragezeichen … und Antworten, die still in einen Koffer dieser Wendezeit schlummern.

Trotz der relativen Kopflastigkeit bin ich ansonsten recht bodenständig, das Angeln ist sozusagen immer auch meine „Erdung“. Hier kann ich nachdenken und abschalten zugleich. Einen direkten Zielfisch habe ich nicht; alle Fische und sämtliche Methoden haben für mich ihren Reiz: Ob mehrtägigers Karpfenangeln oder kilometerweites Waten auf der Suche nach der Meter-Mutti, ob kurze Stipp-Session oder ein gediegener Welsansitz; ob allein oder mit Freunden – Hauptsache Angeln, selbst wenn es „nur“ der Austausch in Foren ist, oder das Lesen von Zeitschriften und Fachbüchern, oder das eigene Tüfteln an Gerät, Montagen und Ködern.  Jedoch: Alles kann man nicht machen und so bin ich mit dem Fliegenfischen leider noch verhältnismäßig unvertraut und auf einen Ostsee-Kutter zieht`s mich nun rein gar nicht – es gibt eben in den Binnengewässern noch genügend gesteckte Ziele, die es zu verwirklichen gilt.

Vielleicht noch ein paar Bilder: