Das perfekte Kompromissblei! Durch die gedrungene Form und die abgeflachten Seiten vereinen sich in dieser Form die besten Eigenschaften von Kugelblei, Casting-Lead und Flat-Pear-Lead: Große Masse bei verhältnismäßig geringer Oberfläche, wobei es durch die Abflachung nicht weg rollt und so auch bei leichter Strömung oder abschüssigem Gelände am Platz bleibt. Die konzentrierte Form ermöglicht zugleich eine gute Aerodynamik und garantiert optimalen Widerstandsaufbau bei Selbsthakmontagen. Kein Wunder also, dass dieses Blei bei 80% meiner Ansitze zum Einsatz kommt; nämlich immer dann, wenn der Boden hart ist und nicht zu viele Hindernisse erwarten werden.
Grippablei
25 - 50 - 75 - 100 - 250 - 300
Bei weichem Boden, in welchem ein anderes Blei vermutlich tief versinken würde, oder bei stärkerer Strömung greife ich gern zum Grippa. Der Ring bewirkt, weil er mehr Fläche besitzt, dass sich das Blei sanft auf den Boden legt ohne im Schlamm, samt der Montage und Köder zu verschwinden. Dazu tragen zwar auch die Noppen bei; sie haben jedoch zusätzlich noch den Vorteil der besseren Haftung. So erzielt man mit vergleichsweise weniger Gewicht denselben Effekt wie mit herkömmlichen Bleien. Optional kann das Grippa auch in Teig eingeschlagen werden, dies sorgt für Extrareize am Spot und verbessert zudem die Flugeigenschaften. Insbesondere, wenn es gilt, auf große Distanzen zu fischen, kommen auch Grippas der 250g-aufwärts-Klasse zum Zuge. Sie nutze ich auch vorwiegend bei der Angelei auf Waller in der schnell fließenden Mulde.
Strömungs-
blei
100 - 120 - 140
Noch mehr Strömung? Dann schlägt die Stunde jener Bleie, deren Name Programm ist. Der stromlinienförmige und flache Körper bietet unter Wasser kaum Angriffsfläche; der Kiel sorgt dafür, dass das Blei stets perfekt ausgerichtet ist. Der minimale Widerstand ergibt sich aber nur dann, wenn das Blei nicht daran gehindert wird, sich an den Boden „an zu schmiegen“, deshalb sollte bei diesem Blei unbedingt ein Wirbel mit eingegossen werden. Andernfalls könnte das Fließwasser unters Blei greifen und der Zweck wäre verfehlt.
Dropshotblei (Stab)
1,8 - 3,5 - 5 - 7 - 10 - 14 - 18
Anstelle einer langweilenden Beschreibung gibt`s zwei Extra-Tipps: Alles lässt sich bekanntermaßen auch zweckentfremden. Ich habe mittlerweile einen guten Vorrat der Bleie ohne eingegossenen Wirbel. In Kombination mit Schrumpfschlauch dienen die Gewichte entweder als Belly-Weight beim Softjerken (vgl. Tipps 'n' Tricks) oder als preiswertes Äquivalent zu Kwik-Change-Pop-Up-Weights zum Boilieangeln.
Jig (1)
Rundkopf 4/0
7 - 10 - 12 - 14 - 18 - 22
Ein Klassiker bedarf keines Kommentars.
Jig (2)
Eriekopf 4/0
7 - 10 - 12 - 14 - 16 - 18 - 22
Ebenfalls ein klassischer Vertreter seiner Gilde. Der Stand-up-Jig provoziert durch seine Form einen grundnahen Köderlauf, zudem sorgt sie dafür, dass der Gummi – wieder Name suggeriert – auch in der Ruheposition aufrecht steht. Dass das nicht immer der Fall ist, liegt oft an unsauberem Aufziehen der Köder, an der Kopfform selbst – wenn der Fuß zu spitz ausfällt, oder aber daran, dass der Kopf zu leicht gewählt wird. Letzteres kann man beheben, indem man den bleiernen Widerhaken vom Jigschenkel abkneift. Dadurch verlagert sich der Schwerpunkt weiter nach vorn.
Jig (3)
Fischkopf 4/0
30 - 45
Mehr als nur ein „Lückenfüller“ ist dieser Jig. In schnell strömenden Flüssen oder beim Schleppen spielt er seine Vorzüge gekonnt aus, wo andere Modelle längst die weiße Fahne hissen. Die Form des Kopfes ahmt das natürliche Vorbild nach und erlaubt zugleich bei wenig Kraftaufwand hohe Sprünge.
Jig (4)
Dorschbombe
4/0
18 - 20 - 25
Soll der Köder jedoch nicht aufsteigen, eignen sich die Mini-Dorschbomben. Mit ihnen nagelt sich der Köder regelrecht in den unteren Spähren fest. Damit ist es kein Problem, auch in 20m Tiefe und mehr stets absolut dicht am Grund zu fischen. Gut bewährt haben sich bei mir Offset-Montagen, wodurch der Gummi etwas erhaben ist, sowie Kombos mit eigentlich zu kleinen Gummies (bei 4/0 ein 3,25'' Gummi) plus Skirt.
